Gedichte
Kluge Sterne
Die Blumen erreicht der Fuß so leicht,
Auch werden zertreten die meisten;
Man geht vorbei und tritt entzwei
Die blöden wie die dreisten.
Die Perlen ruhn in Meerestruhn,
Doch weiß man sie aufzuspüren;
Man bohrt ein Loch und spannt sie ins Joch,
Ins Joch von seidenen Schnüren.
Die Sterne sind klug,
Sie halten mit Fug
Von unserer Erde sich ferne;
Am Himmelszelt, als Lichter der Welt,
Stehn ewig sicher die Sterne.
Die Blumen erreicht der Fuß so leicht,
Auch werden zertreten die meisten;
Man geht vorbei und tritt entzwei
Die blöden wie die dreisten.
Die Perlen ruhn in Meerestruhn,
Doch weiß man sie aufzuspüren;
Man bohrt ein Loch und spannt sie ins Joch,
Ins Joch von seidenen Schnüren.
Die Sterne sind klug,
Sie halten mit Fug
Von unserer Erde sich ferne;
Am Himmelszelt, als Lichter der Welt,
Stehn ewig sicher die Sterne.
Heinrich Heine (1797 - 1856
Gedichte
Frei von Tod und Banden
Vom Grabe ist der Herr erstanden
und grüßet, die da sein.
Und wir sind frei von Tod und Banden
und von der Sünde Moder rein.
Ich soll mich freun an diesem Tage.
Ich freue mich, mein Jesu Christ.
Und wenn im Aug' ich Tränen trage,
du weißt doch, daß es Freude ist.
Vom Grabe ist der Herr erstanden
und grüßet, die da sein.
Und wir sind frei von Tod und Banden
und von der Sünde Moder rein.
Ich soll mich freun an diesem Tage.
Ich freue mich, mein Jesu Christ.
Und wenn im Aug' ich Tränen trage,
du weißt doch, daß es Freude ist.
Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848)
Gedichte
Kluge Sterne
Die Blumen erreicht der Fuß so leicht,
Auch werden zertreten die meisten;
Man geht vorbei und tritt entzwei
Die blöden wie die dreisten.
Die Perlen ruhn in Meerestruhn,
Doch weiß man sie aufzuspüren;
Man bohrt ein Loch und spannt sie ins Joch,
Ins Joch von seidenen Schnüren.
Die Sterne sind klug,
Sie halten mit Fug
Von unserer Erde sich ferne;
Am Himmelszelt, als Lichter der Welt,
Stehn ewig sicher die Sterne.
Die Blumen erreicht der Fuß so leicht,
Auch werden zertreten die meisten;
Man geht vorbei und tritt entzwei
Die blöden wie die dreisten.
Die Perlen ruhn in Meerestruhn,
Doch weiß man sie aufzuspüren;
Man bohrt ein Loch und spannt sie ins Joch,
Ins Joch von seidenen Schnüren.
Die Sterne sind klug,
Sie halten mit Fug
Von unserer Erde sich ferne;
Am Himmelszelt, als Lichter der Welt,
Stehn ewig sicher die Sterne.
Heinrich Heine (1797 - 1856